Ätherische Öle haben etwas anrüchiges: Esoterik. Da tanzen vor meinem geistigen Auge unheilvolle Heerscharen meditierender Birkenstockträger, Aurafotografen und Edelsteinaufleger und ersticken mich mit ihrem lichtdurchfluteten Positivdenken und dazu passender Literatur in hässlichen Einbänden. Da ist es schon ein erhabener Glücksmoment, einen Duftspender zu finden, der keine universelle Mission im Zwiegespräch mit Engeln oder dem inneren Kind zu erfüllen hat, sondern ganz einfach schlicht und formschön sein darf. Die drei abgebildeten Beispiele wurden letzthin mit grosser Freude in mein Kuriositätenkabinett aufgenommen.
[1]
Duftölmischung mit eingelegter Lavendelwurzel und Wachsverschluss.
Vom Weihnachtsmarkt (!) im Bahnhof Zürich.
[2]
Chinesische Patchouli-Räucherstäbchen (100% natürlich) in schlicht-schöner Schachtel.
Gekauft bei Farfalla im Zürcherischen Seefeld.
[3]
Damaszener-Rosenöl in einer alchemistisch-wudervollen Fiole.
Gefunden bei Abraxas in Basel.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen