Montag, 29. November 2010

Ein «French Lover» ist eingetroffen.


Wenn der Postbote zweimal klingelt, kann dies auch gutes bedeuten! Das frühe Erwachen wurde heute Morgen mit einem wundervollen Duft belohnt. Seit Jahren war ich auf der Suche nach einem Wässerchen, das einzigartig, elegant und perfekt auf mich und meine etwas eigentümliche Lebensart zugeschnitten ist. Allein der unerschütterliche Wunsch nach einem Parfum, das garantiert nicht so wie all die Davidoffs, Armanis, D&Gs und Azzaros auf den Strassen dieser Welt riecht, setzte eine beherzte Abkehr von den gängigen Marken und eine Hinwendung zur Exklusivität voraus. Meine Abneigung gegenüber allen, gemeinhin für typisch männlich geltenden Duftnoten wie Zitrusfrüchte, Leder, Tabak, Hölzer oder Moschus, trieb eine ganze Armee von Parfümerie-Verkäuferinnen in schiere Verzweiflung und Ratlosigkeit.

Doch an einem nebligen Herbst-Vormittag in der Altstadt von Basel, kam endlich der langersehnte Augenblick der olfaktorischen Erleuchtung und seither ziert mich «French Lover» von Pierre Bourdon aus den «Editions de Parfums Frederic Malle». Seit dem Jahr 2000, bietet Frederic Malle ambitionierten und kreativen Parfümeuren die Chance, fernab des üblichen Duftwässerchen-Mainstreams mit seiner etwas anspruchslosen Käuferschar, einzigartiges und unkonventionelles für Nasen zu kreieren, die Überraschungen mit Ecken und Kanten lieben. Obwohl die offiziellen Beschreibungen von «French Lover» so gar nicht verführerisch auf mich wirkten, war es Liebe auf das erste Schnüffeln. An mir entfaltete sich eine konzentrierte, kunstvoll abgestimmte Duftfülle, die ich in dieser Kombination so noch nie gerochen und dennoch sofort zur meinigen erklärt habe. Die Suche ist erfolgreich abgeschlossen: Ich werde Bourdon treu ergeben bleiben.

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