Donnerstag, 3. Februar 2011

Molotowcocktails der stimmungsvollen Art


Ursprünglich wollte ich unbedingt Apotheker werden und hatte mich deshalb schon von Kindesbeinen an um die adäquate Einrichtung meiner zukünftigen Geschäftsräumlichkeiten gekümmert. Durch meine mangelhaften Leistungen in der Schule, habe ich es schlussendlich leider nur zum Grafiker gebracht. So ist die bis heute angehäufte Sammlung unzähliger, alter Apothekerflaschen die einzige, stattliche Zeugin meines gescheiterten Jugendtraums.
Wer bis anhin, beim Durchstöbern von Flohmärkten, auf seiner Flaschensuche erfolglos blieb, kann sich nun einen leuchtenden Ersatz in die gute Stube holen. Abgüsse diverser Gefässe aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert in Bienenwachs sind ein praktischer Ersatz. Vorteile: Dank ihrer durch die Brenndauer begrenzten Lebenserwartung, brauchen die Honigduft-Fläschchen nur vorübergehend Platz und müssen garantiert nicht abgestaubt werden. 

Das 17 unterschiedliche Kerzen umfassende Set gibt es für 95 $ bei Etsy.com zu kaufen.

Barbie The Ripper


Spätestens seit «Bondage-Ken» – dem Knüpfwunderwerk einer lieben Freundin – weiss ich, dass man den Barbie-Puppen nicht nur das lange Blondhaar kämmen und unter das Röckchen blicken kann. Im Internet lassen sich unendlich viele Beispiele der vergnüglichen Zweckentfremdung finden. Stellvertretend sei hier die «7th Annual Altered Barbie Exhibit» genannt. Der «getunte» American-Mädchentraum wurde nun durch die eindrücklich inszenierten Fotografien von Mariel Clayton definitiv zur Kunstform erhoben. Sogar der gemeuchelte Monsieur Marat (Jacques-Louis David, 1793) findet sich neu interpretiert im Portfolio. Ein wahres Puppenstubenglück für den Erwachsenenhaushalt.

Mehr von Mariel Clayton (©) gibt es hier.